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Leserbrief zum Artikel „Gewerbegebiet mitten in der Natur", LN vom 27.02.2021

"Nur wenn sich unser Umgang mit Land grundlegend ändert, können die Klimaschutzziele erreicht, der dramatische Verlust der biologischen Vielfalt abgewendet und das globale Ernährungssystem nachhaltig gestaltet werden."

So lautet die beschwörende Handlungs-Aufforderung im jüngsten Gutachten" Landwende im Anthropozän" (Zeitalter des Menschen in der Erdgeschichte) des „Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen", WBGU. Darin empfiehlt der wissenschaftliche Beirat u. a. die "landbasierte CO2 Entfernung" aus der Atmosphäre durch Renaturierung von Land und eine Ausweitung erdbezogener Schutzgebietssysteme auf 30% der globalen Landfläche . Das Gutachten des WBGU ist der Bezirksregierung Arnsberg offenbar noch nicht bekannt. Denn mit der Schaffung von "Gewerbegebieten mitten in der Natur" wird CO2 der Atmosphäre nicht entzogen, sondern CO2 sogar zusätzlich erzeugt.

Wie Hans Obergruber, Leiter des Naturschutzzentrums Märkischer Kreis, in dem Artikel schon sagt: „Das kann doch nicht erst gemeint sein."

Dieser unsinnige Regionalplanentwurf der Bezirksregierung in Arnsberg widerspricht total den Klimaschutzzielen. Anstelle der Fortsetzung der "grünen Wachstums-Ideologie" sollten wir uns auf „Weniger ist mehr" konzentrieren.

Die ÖDP, Ökologisch-Demokratische Partei, Kreisverband Märkischer Kreis, fordert die jetzige Bezirks- und Landesregierung dazu auf, die Fakten für die dringende Klimawende nicht weiter zu verschlafen und wichtige Maßnahmen massiv voranzutreiben, damit die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommen erreicht werden können.

Michael Langer
ÖDP KV Märkischer Kreis

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