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Es ginge auch ohne Oberleitung nach Köln

Leserbrief zum Artikel „Zwangsumstieg oder Strom für alle?" am 12.6.2021 in den LN, Lokalteil Lüdenscheid

Foto: Matthias Gregor

Eine vollständige Elektrifizierung von Köln bis Lüdenscheid wäre zu teuer, daher muss die geplante S-Bahn in Gummersbach oder Marienheide enden und Richtung Lüdenscheid umgestiegen werden. So steht es in der Machbarkeitsstudie des Nahverkehrsverband Rheinland, die aber scheinbar nicht auf Basis der aktuellen technischen Möglichkeiten erstellt wurde.

Es gibt neuerdings Elektrotriebwagen, die mit Akkus für Teilstrecken ohne Oberleitung von bis zu 150 Kilometern Länge ausgestattet sind. In den Bereichen mit Oberleitung laden sich die Akkus während der Fahrt wieder auf. Schleswig-Holstein hat 55 solcher Fahrzeuge (Stadler Flirt Akku) bestellt und sie sollen ab Ende 2022 fahren. Wenn für die geplante S-Bahn Gummersbach-Köln-Euskirchen ein Fünftel der Fahrzeuge Akkus hätten, könnten diese stündlich durchgehend bis Lüdenscheid fahren. Für die Machbarkeits­studie zur S-Bahn gab es jedoch die Vorgabe, einheitliche Fahrzeuge zu verwenden, dadurch wurde die vorgenannte Möglichkeit von vornherein ausgeschlossen. Hier sollten unsere Politiker ansetzen und mehr Flexibilität und Kreativität im ÖPNV fordern.

Mit der Akku-Lösung könnte auch am anderen Ende der geplanten S-Bahn, zwischen Euskirchen und Kall viel Geld für die Elektrifizierung gespart werden. Die Mehrkosten für die Akku-Triebwaren wären damit sicherlich schon gedeckt.


Matthias Gregor
ÖDP-Kreisverband Märkischer Kreis

Zum Artikel vom 12.06.2021 der LN auf come-on

 

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